Die letzten Dinge: Lebensendgespräche
304Die letzten Dinge: Lebensendgespräche
304eBook1. Auflage (1. Auflage)
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Overview
Blickt man anders auf das durchlebte Zeitalter, wenn der Tod näher rückt? Wird das, was früher wichtig war, unwichtig? Wo hat man geirrt? Was hat man bewirken können – und was ist geblieben? Seit vielen Jahren führt ZEIT-Feuilletonchefin Iris Radisch Gespräche mit Schriftstellern und Philosophen im hohen Alter. Oft war es ein Abschiedsgespräch, manchmal buchstäblich das letzte Interview. Der Lebensabend und seine Gestaltung sind in diesen Begegnungen immer präsent, ebenso die Rückschau auf die erlebte Geschichte und die Bedeutung des Alters für das eigene Schaffen. Alle Gesprächspartner zeigen sich ungewöhnlich offen und unverstellt, und doch zieht jeder auf ganz eigene Weise Bilanz: Bei manchen überwiegt Wehmut, auch Bitterkeit, bei anderen Gelassenheit und Heiterkeit. Dieses Buch versammelt achtzehn Interviews mit großen Zeugen unserer Zeit: Amos Oz, Marcel Reich-Ranicki, Günter Grass, Martin Walser, Imre Kertész, Péter Nádas, Ilse Aichinger, Julien Green, Peter Rühmkorf, Antonio Tabucchi, Patrick Modiano, Ruth Klüger, George Tabori, Claude Simon, George Steiner, Sarah Kirsch, Friederike Mayröcker, Michel Butor und Andrej Bitow.
Product Details
ISBN-13: | 9783644051317 |
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Publisher: | Rowohlt E-Book |
Publication date: | 09/25/2015 |
Sold by: | Bookwire |
Format: | eBook |
Pages: | 304 |
File size: | 6 MB |
Language: | German |
About the Author
Martin Walser, 1927 in Wasserburg am Bodensee geboren, war einer der bedeutendsten Schriftsteller der deutschen Nachkriegsliteratur. Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche Preise, darunter 1981 den Georg-Büchner-Preis, 1998 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2015 den Internationalen Friedrich-Nietzsche-Preis. Außerdem wurde er mit dem Orden «Pour le Mérite» ausgezeichnet und zum «Officier de l’Ordre des Arts et des Lettres» ernannt. Martin Walser starb am 26. Juli 2023 in Überlingen.
Imre Kertész, 1929 in Budapest geboren, wurde 1944 als 14-Jähriger nach Auschwitz und Buchenwald deportiert. In seinem «Roman eines Schicksallosen» hat er diese Erfahrung auf außergewöhnliche Weise verarbeitet. Das Buch erschien zuerst 1975 in Ungarn, wo er während der sozialistischen Ära jedoch Außenseiter blieb und vor allem von Übersetzungen lebte (u.a. Nietzsche, Hofmannsthal, Schnitzler, Freud, Joseph Roth, Wittgenstein, Canetti). Erst nach der europäischen Wende gelangte er zu weltweitem Ruhm, 2002 erhielt er den Literaturnobelpreis. Seitdem lebte Imre Kertész überwiegend in Berlin und kehrte erst 2012, schwer erkrankt, nach Budapest zurück, wo er 2016 starb.