Das 1884 erstmals veröffentlichte Buch beschreibt die Flucht des aus Tom Sawyers Abenteuer bekannten Außenseiters Huckleberry Finn vor seinem gewalttätigem Vater. Gemeinsam mit dem entflohenen Sklaven Jim begibt sich Huckleberry Finn auf die Reise entlang des Mississippi River. Auf dieser Reise müssen sie sich mit Betrügern, Puritanern und Rassisten auseinandersetzen und werden unter anderem in eine 30 Jahre alte Blutfehde zweier Familien verwickelt. Schließlich triff Huckleberry Finn auch seinen alten Freund Tom Sawyer wieder, der ihn zu einem weiteren, aberwitzigen Abenteuer überredet.

Das Buch liefert eine wunderschöne Beschreibung der Menschen und Orte am Ufer des Mississippi Mitte des neunzehnten Jahrhunderts und gibt ernüchternde und bisweilen satirische Einblicke in die fest verwurzelten Verhaltensweisen dieser Zeit. So werden insbesondere Rassismus und Sklaverei in der amerikanischen Gesellschaft vor dem Sezessionskrieg thematisiert.