Büchereien als Ort des interkulturellen Lernens: Eine Untersuchung zum Medienangebot für mehrsprachige Leserinnen und Leser
Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,00, Universität Wien (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Abstract Die vorliegende Diplomarbeit setzt sich mit dem mehrsprachigen Medienangebot der Büchereien Wien auseinander. Die Untersuchung fand in der Zweigstelle Hernals statt. Befragt wurden vor allem LeserInnen welche das spezialisierte Lektüreangebot für Türkisch, Bosnisch, Serbisch und Kroatisch nutzten. Die Büchereien und Bibliotheken sind für die Sprachvermittlung wichtig, sie nehmen als öffentliche Institutionen eine besondere Rolle als Bildungs- und Freizeiteinrichtung ein. Sie bilden einen Raum, in dem Öffentliches und Privates zusammen treffen, eine Schnittstelle zwischen Unterhaltung und Lehre. Untersuchungsanliegen der Arbeit waren demnach Fragen nach dem Angebot für LeserInnen mit anderen Erstsprachen als Deutsch in den Städtischen Büchereien und der Motivation bzw. dem Konzept, das dahinter steht. Darüber hinaus wurde auf Basis der Ergebnisse der Spracherwerbsforschung hinterfragt, ob das Angebot in der L1 auch den Erwerb der L2 (Deutsch) fördert und sich eine solche eventuelle Förderung im Leseverhalten widerspiegelt. Die Arbeit beginnt mit einer Zusammenfassung der Erkenntnisse der Spracherwerbsforschung zur Mehrsprachigkeit, zeigt des Weiteren die Konstruktion der mehrsprachigen Identität in einer monolingualen Gesellschaft und anschließend die konkreten Sprachsituationen der Einzelsprachen Türkisch und Kroatisch/Serbisch/Bosnisch in Österreich. Die Dokumentation der aktuellen Situation soll aufzeigen, welche Umstände und Maßnahmen der Mehrsprachigkeit förderlich sind. Die Recherche zeigt, dass ein standort- und publikumspezifisches mehrsprachiges Angebot für LeserInnen besteht. Das Angebot fördert absichtsvoll das Erlernen der deutschen Sprache, ebenso wie das muttersprachliche Angebot, welches eine vermittelnde Funktion einnimmt. Die Arbeit schließt mit einem Ausblick auf den weiteren Aufbau eines mehrsprachigen Angebots und einem Plädoyer für eine humanere Sprachenpolitik.
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Büchereien als Ort des interkulturellen Lernens: Eine Untersuchung zum Medienangebot für mehrsprachige Leserinnen und Leser
Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,00, Universität Wien (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Abstract Die vorliegende Diplomarbeit setzt sich mit dem mehrsprachigen Medienangebot der Büchereien Wien auseinander. Die Untersuchung fand in der Zweigstelle Hernals statt. Befragt wurden vor allem LeserInnen welche das spezialisierte Lektüreangebot für Türkisch, Bosnisch, Serbisch und Kroatisch nutzten. Die Büchereien und Bibliotheken sind für die Sprachvermittlung wichtig, sie nehmen als öffentliche Institutionen eine besondere Rolle als Bildungs- und Freizeiteinrichtung ein. Sie bilden einen Raum, in dem Öffentliches und Privates zusammen treffen, eine Schnittstelle zwischen Unterhaltung und Lehre. Untersuchungsanliegen der Arbeit waren demnach Fragen nach dem Angebot für LeserInnen mit anderen Erstsprachen als Deutsch in den Städtischen Büchereien und der Motivation bzw. dem Konzept, das dahinter steht. Darüber hinaus wurde auf Basis der Ergebnisse der Spracherwerbsforschung hinterfragt, ob das Angebot in der L1 auch den Erwerb der L2 (Deutsch) fördert und sich eine solche eventuelle Förderung im Leseverhalten widerspiegelt. Die Arbeit beginnt mit einer Zusammenfassung der Erkenntnisse der Spracherwerbsforschung zur Mehrsprachigkeit, zeigt des Weiteren die Konstruktion der mehrsprachigen Identität in einer monolingualen Gesellschaft und anschließend die konkreten Sprachsituationen der Einzelsprachen Türkisch und Kroatisch/Serbisch/Bosnisch in Österreich. Die Dokumentation der aktuellen Situation soll aufzeigen, welche Umstände und Maßnahmen der Mehrsprachigkeit förderlich sind. Die Recherche zeigt, dass ein standort- und publikumspezifisches mehrsprachiges Angebot für LeserInnen besteht. Das Angebot fördert absichtsvoll das Erlernen der deutschen Sprache, ebenso wie das muttersprachliche Angebot, welches eine vermittelnde Funktion einnimmt. Die Arbeit schließt mit einem Ausblick auf den weiteren Aufbau eines mehrsprachigen Angebots und einem Plädoyer für eine humanere Sprachenpolitik.
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Büchereien als Ort des interkulturellen Lernens: Eine Untersuchung zum Medienangebot für mehrsprachige Leserinnen und Leser

Büchereien als Ort des interkulturellen Lernens: Eine Untersuchung zum Medienangebot für mehrsprachige Leserinnen und Leser

by Sara Claire Kerschbaumer
Büchereien als Ort des interkulturellen Lernens: Eine Untersuchung zum Medienangebot für mehrsprachige Leserinnen und Leser

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Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,00, Universität Wien (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Abstract Die vorliegende Diplomarbeit setzt sich mit dem mehrsprachigen Medienangebot der Büchereien Wien auseinander. Die Untersuchung fand in der Zweigstelle Hernals statt. Befragt wurden vor allem LeserInnen welche das spezialisierte Lektüreangebot für Türkisch, Bosnisch, Serbisch und Kroatisch nutzten. Die Büchereien und Bibliotheken sind für die Sprachvermittlung wichtig, sie nehmen als öffentliche Institutionen eine besondere Rolle als Bildungs- und Freizeiteinrichtung ein. Sie bilden einen Raum, in dem Öffentliches und Privates zusammen treffen, eine Schnittstelle zwischen Unterhaltung und Lehre. Untersuchungsanliegen der Arbeit waren demnach Fragen nach dem Angebot für LeserInnen mit anderen Erstsprachen als Deutsch in den Städtischen Büchereien und der Motivation bzw. dem Konzept, das dahinter steht. Darüber hinaus wurde auf Basis der Ergebnisse der Spracherwerbsforschung hinterfragt, ob das Angebot in der L1 auch den Erwerb der L2 (Deutsch) fördert und sich eine solche eventuelle Förderung im Leseverhalten widerspiegelt. Die Arbeit beginnt mit einer Zusammenfassung der Erkenntnisse der Spracherwerbsforschung zur Mehrsprachigkeit, zeigt des Weiteren die Konstruktion der mehrsprachigen Identität in einer monolingualen Gesellschaft und anschließend die konkreten Sprachsituationen der Einzelsprachen Türkisch und Kroatisch/Serbisch/Bosnisch in Österreich. Die Dokumentation der aktuellen Situation soll aufzeigen, welche Umstände und Maßnahmen der Mehrsprachigkeit förderlich sind. Die Recherche zeigt, dass ein standort- und publikumspezifisches mehrsprachiges Angebot für LeserInnen besteht. Das Angebot fördert absichtsvoll das Erlernen der deutschen Sprache, ebenso wie das muttersprachliche Angebot, welches eine vermittelnde Funktion einnimmt. Die Arbeit schließt mit einem Ausblick auf den weiteren Aufbau eines mehrsprachigen Angebots und einem Plädoyer für eine humanere Sprachenpolitik.

Product Details

ISBN-13: 9783656156338
Publisher: GRIN Verlag GmbH
Publication date: 01/01/2012
Sold by: CIANDO
Format: eBook
Pages: 89
File size: 425 KB
Language: German

About the Author

Sara Claire Kerschbaumer wurde 1985 in Wien in einer multikulturellen Familie geboren und wuchs in einem zweisprachigen Elternhaus auf. Nach einem kurzen Ausflug in die Naturwissenschaften wurde das Biologiestudium 2005 zu Gunsten eines Germanistik- und Romanistikstudiums aufgegeben. Nach einigen Auslandsaufenthalten und einer Unterrichtstätigkeit in Frankreich schloss die Autorin das Germanistikstudium mit einer Arbeit im Bereich DaF/DaZ 2012 ab.
Neben dem Bereich DaF/DaZ interessiert sich die Autorin für sprachpolitische Phänomene im Allgemeinen. Sie beschäftigt sich dabei nicht nur mit den Entwicklungen der Gegenwart, sondern untersucht auch historische Phänomene des Sprachaustausches wie z.B. in der mittelalterlichen Literatur.
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