Das Politische Schreiben: Essays zu Theatertexten
DWas ist das Politische des Theaters? Hans-Thies Lehmann hat in "Das Politische Schreiben" eine klare Antwort formuliert: "Erstens: Das Politische kann im Theater nur indirekt erscheinen, in einem schrägen Winkel, modo obliquo. Und zweitens: Das Politische kommt im Theater zum Tragen, wenn und nur wenn es gerade auf keine Weise übersetzbar oder rückübersetzbar ist in die Logik, Syntax und Begrifflichkeit des politischen Dikurses in der gesellschaftlichen Wirklichkeit. Woraus drittens die nur scheinbar paradoxe Formel folgt, dass das Politische des Theaters gerade nicht als Wiedergabe, sondern als Unterbrechung des Politischen zu denken sein muss. Mit Hilfe eines solchen Konzepts kann man versuchen, Versionen oder Aspekte einer theatralen 'Zäsur' des Politischen zu beschreiben." In einer Sammlung seiner wichtigsten Essays zu den Theatertexten von Sophokles, Shakespeare, Kleist, Büchner, Jahnn, Bataille, Brecht, Benjamin, Müller und Schleef hat sich Hans-Thies Lehmann auf die Suche nach diesen Zäsuren begeben und sie einer öffnenden Lektüre unterzogen. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei nichts weniger als die Verfassung des Theaters als ästhetisches Gebilde überhaupt.
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Das Politische Schreiben: Essays zu Theatertexten
DWas ist das Politische des Theaters? Hans-Thies Lehmann hat in "Das Politische Schreiben" eine klare Antwort formuliert: "Erstens: Das Politische kann im Theater nur indirekt erscheinen, in einem schrägen Winkel, modo obliquo. Und zweitens: Das Politische kommt im Theater zum Tragen, wenn und nur wenn es gerade auf keine Weise übersetzbar oder rückübersetzbar ist in die Logik, Syntax und Begrifflichkeit des politischen Dikurses in der gesellschaftlichen Wirklichkeit. Woraus drittens die nur scheinbar paradoxe Formel folgt, dass das Politische des Theaters gerade nicht als Wiedergabe, sondern als Unterbrechung des Politischen zu denken sein muss. Mit Hilfe eines solchen Konzepts kann man versuchen, Versionen oder Aspekte einer theatralen 'Zäsur' des Politischen zu beschreiben." In einer Sammlung seiner wichtigsten Essays zu den Theatertexten von Sophokles, Shakespeare, Kleist, Büchner, Jahnn, Bataille, Brecht, Benjamin, Müller und Schleef hat sich Hans-Thies Lehmann auf die Suche nach diesen Zäsuren begeben und sie einer öffnenden Lektüre unterzogen. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei nichts weniger als die Verfassung des Theaters als ästhetisches Gebilde überhaupt.
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by Hans-Thies Lehmann
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DWas ist das Politische des Theaters? Hans-Thies Lehmann hat in "Das Politische Schreiben" eine klare Antwort formuliert: "Erstens: Das Politische kann im Theater nur indirekt erscheinen, in einem schrägen Winkel, modo obliquo. Und zweitens: Das Politische kommt im Theater zum Tragen, wenn und nur wenn es gerade auf keine Weise übersetzbar oder rückübersetzbar ist in die Logik, Syntax und Begrifflichkeit des politischen Dikurses in der gesellschaftlichen Wirklichkeit. Woraus drittens die nur scheinbar paradoxe Formel folgt, dass das Politische des Theaters gerade nicht als Wiedergabe, sondern als Unterbrechung des Politischen zu denken sein muss. Mit Hilfe eines solchen Konzepts kann man versuchen, Versionen oder Aspekte einer theatralen 'Zäsur' des Politischen zu beschreiben." In einer Sammlung seiner wichtigsten Essays zu den Theatertexten von Sophokles, Shakespeare, Kleist, Büchner, Jahnn, Bataille, Brecht, Benjamin, Müller und Schleef hat sich Hans-Thies Lehmann auf die Suche nach diesen Zäsuren begeben und sie einer öffnenden Lektüre unterzogen. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei nichts weniger als die Verfassung des Theaters als ästhetisches Gebilde überhaupt.

Product Details

ISBN-13: 9783943881363
Publisher: Verlag Theater der Zeit
Publication date: 11/21/2012
Series: Recherchen , #12
Sold by: Bookwire
Format: eBook
Pages: 430
File size: 1 MB
Language: German

About the Author

Universitätsprofessor für Theaterwissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt; Präsident der Internationalen Brecht Gesellschaft; Vorstandsmitglied der Heiner Müller Gesellschaft; Editorial Board der Zeitschrift Performance Research;1982-87 Mitarbeit am Aufbau und Lehrtätigkeit am Studiengang Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen; zahlreiche internationale Lehrtätigkeiten. Publikationen (Auswahl): Theater und Mythos (1991); Postdramatisches Theater (in mehrere Sprachen übersetzt) (1999); Das Politische Schreiben (2002); Heiner Müller Handbuch. Leben - Werk - Wirkung, Stuttgart/Weimar 2004, (Mit-Hg.), Theater in Japan, Berlin 2006, (Mit-Hg.). Zahlreiche Publikationen zu Brecht, Fragen des Gegenwartstheaters, Theorie und Ästhetik des Theaters.

Table of Contents

Unterbrechung Wie politisch ist postdramatisches Theater? Warum das Politische im Theater nur die Unterbrechung des Politischen sein kannSeite 11 Erschütterte Ordnung Das Modell AntigoneSeite 22 Darstellbarkeit Das Welttheater der Scham 30 Annäherungen an den Entzug der DarstellungSeite 39 Das Erhabene ist das Unheimliche Zur Theorie einer Kunst des EreignissesSeite 59 Ökonomie der Verausgabung Georges BatailleSeite 75 Ökonomie der Verausgabung Georges BatailleSeite 75 Ästhetik des Risikos Notizen über Theater und TabuSeite 93 Revolution und Masochismus Georg Büchner, Heiner Müller, Georges BatailleSeite 102 Drama Dramatische Form und Revolution in Georg Büchners DANTONSTOD und Heiner Müllers DERAUFTRAGSeite 127 Woyzeck-ZeitSeite 148 Kleist/VersionenSeite 154 Jahnns Texte - Welches TheaterSeite 171 Theater des Konflikts Einar-Schleef@post-110901.deSeite 186 Der andere Brecht Schlaglichter auf den anderen BrechtSeite 207 Fabel-HaftSeite 219 Sexualität: Ein "Furchtzentrum" in Brechts WerkSeite 238 Versuch über FatzerSeite 251 Die Rücknahme der Maßgabe Schuld, Maß und Überschreitung bei Bertolt BrechSeite 261 BrechtblockSeite 278 Studien zu Heiner Müller Müllers GespensterSeite 283 Ödipus TyrannSeite 301 Der HoratierSeite 307 MacbethSeite 314 Ästhetik des Textes - Ästhetik des Theaters Heiner Müllers Lohndrücker in OstberlinSeite 324 Zwischen Monolog und Chor Zur Dramaturgie Heiner MüllersSeite 338 Kommentar und MordSeite 354 Lehrstück und MöglichkeitsraumSeite 366
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