Dem Verlangen ausgeliefert

Dem Verlangen ausgeliefert

by Sigrid Lenz
Dem Verlangen ausgeliefert

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by Sigrid Lenz

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Overview

Die Erforschung eines Fluches fördert verdeckte Leidenschaften zu Tage und nimmt den Protagonisten die Kontrolle über ihre Körper. In der Einsamkeit des Waldes geben sie sich ihren Trieben hin.

Product Details

ISBN-13: 9783955271367
Publisher: Club der Sinne
Publication date: 03/09/2013
Sold by: Bookwire
Format: eBook
Pages: 70
File size: 186 KB
Age Range: 6 Years
Language: German

About the Author

Sigrid Lenz wurde 1968 geboren und verbrachte beinahe ihr ganzes Leben in Bayern. Nach dem Abitur und den darauffolgenden unterschiedlichen Betätigungsfeldern und Ausbildungen kristallisierte sich für sie das Schreiben als Möglichkeit heraus, Freude, Trost und Stärke zu finden und weiterzugeben. Ihr besonderes Interesse gilt dem Film und dem Fernsehen, weshalb sie über den Umweg der Slash Fiction zum Verfassen von Geschichten gelangte, die neben Romantik, Erotik und mystischen Elementen auch hin und wieder Abgründe der menschlichen Seele aufzeichnen. Besuchen Sie die Autorin auf www.sigridlenz.de Im Club der Sinne erschienen: "Unnahbar - Eine Liebe unter Frauen" "Dem Verlangen ausgeliefert"

Read an Excerpt

Der Wald duftete nach Grün, nach Nadelhölzern, nach Moos und Erde. Der Wald war kein Ort für das, was sie zu tun gedachten. Und doch blieb es der einzige Ort, an den auszuweichen sie wagten. Das Bett aus goldenen Nadeln war weich. Die Ameisen kitzelten auf ihrer Haut. Käfer, Mücken und Larven hoben ihre Köpfe, betrachteten sie prüfend. Bienen summten um ihren Kopf, spielten eine Melodie, die sie einlullte, die das Orchester ersetzten, das die aufkochende Leidenschaft untermalen sollte. Sie roch süß, und er herb. Doch nichts nahm ihnen so den Atem, wie der Wald es tat. Tausende, Millionen von Augen richteten sich auf sie. Larven und Maden wanden sich unter ihrer Haut, so wie ihre Glieder sich umeinander wanden. Er küsste sie heiß, schmeckte ihre Lippen, als er sie entkleidete. Keiner von ihnen zeigte Furcht, keiner von ihnen zögerte. Lange vor ihrer Zeit, lange vor diesem Tage war bestimmt worden, was sie nun zu erfüllen gedachten. Seine Hände glitten ihren Körper entlang, streichelten die weiße Haut, die so empfindlich schien im Kontrast zu dem groben Grund. Doch als wüsste der Wald, worauf es ankäme, so schmiegte er sich weich in ihren Rücken, so bogen sich die Nadeln wie duftende Kissen, küssten ihre Poren, beruhigen die im Explodieren begriffenen Nerven, die stimuliert wurden von jedem schmalen Insektenbein, das über die Weiche ihres Körpers glitt. Schön war sie. Und stark war er. Lang und muskulös streckte er sich über sie. Sein bronzener Körper eine Decke, die sie zugleich erregte und bannte. Hände fassten ihre Gelenke, hoben ihre Arme über den Kopf, legten die blanken, weißen Arme auf den samtenen, kribbelnden Waldboden. Er küsste die bläulichen Adern, die unter der Haut ihrer Innenarme schimmerten, bevor er seine Lippen um ihr Ohrläppchen schloss und daran saugte, bis sie sich unter ihm aufbäumte. Er leckte Kreise um ihre Ohrmuschel, ließ seine Zunge fordernd in den empfindlichen Gehörgang eindringen. Sie seufzte, spürte nicht, wie er ihre Handgelenke aus seinem Griff entließ und mit seinem Handrücken an ihrer Seite hinunter strich. Seine Lippen wanderten weiter, saugten sich an ihrem Hals fest, während er seinen Kopf in der sanften Kurve zwischen Schulter und Haaransatz vergrub. Sie war schön, seine Freundin. Und schön war es, wie sie sich unter ihm wand. Wie ihr Atem sich beschleunigte, wie ihr Herz unter dem seinen zu rasen begann. Vorsichtig ließ er seine Finger über ihre vollen Oberschenkel spazieren, näherte sich der Tiefe, die er erstrebte. Insekten wisperten. Sonnenstrahlen kitzelten ihre nackten Körper, als er zwei seiner Finger zu ihren prallen Lippen wandern ließ, sie auseinander schob, und die Feuchtigkeit darunter spürte. "Ja", rief sie, laut genug, um das Summen und Rauschen, das sie umgab für nur einen Moment zum Schweigen zu bringen. Doch er ignorierte die Stille, erforschte die inneren, rötlichen Lippen, die sich ihm mit bereitwillig öffneten Sein Daumen strich über ihre Klitoris, und sie stöhnte auf. Und als er ihren Eingang kitzelte, einen seiner Finger nur bis zum ersten Knöcheln in ihre Tiefe senkte, sie neckte und erregte, bis sie vor Verlangen und unerfüllter Sehnsucht in der Stille des Waldes hinein schrie, da lachte er gegen ihren Hals. Ein dunkler, heiserer Laut entkam den Lippen, die ihren Weg die weichen Hügel hinauf machten, bis sie sich um eine der Brustwarzen schlossen.

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