Der Redundanzeffekt. Semantisches Priming und RSE-Experimente: Von Furillü, Zomt und Wüllblich

Der Redundanzeffekt. Semantisches Priming und RSE-Experimente: Von Furillü, Zomt und Wüllblich

by Franziska Kreisel
Der Redundanzeffekt. Semantisches Priming und RSE-Experimente: Von Furillü, Zomt und Wüllblich

Der Redundanzeffekt. Semantisches Priming und RSE-Experimente: Von Furillü, Zomt und Wüllblich

by Franziska Kreisel

eBook

$17.50 

Available on Compatible NOOK devices, the free NOOK App and in My Digital Library.
WANT A NOOK?  Explore Now

Related collections and offers


Overview

Praktikumsbericht / -arbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Psychologie - Biologische Psychologie, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Psychologisches Institut), Veranstaltung: Aufbaumodul Allgemeine und biologische Psychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der vielfach replizierte Befund, dass Versuchspersonen (VPn) auf die Darbietung redundanter Reize schneller reagieren als auf die Darbietung eines einzelnen Reizes, wird als Redundanzeffekt ('Redundant Signals Effect', RSE) bezeichnet. Umstritten ist, ob der RSE durch die Koaktivierung eines geteilten Wahrnehmungspools oder durch einen Wettlauf zwischen den verschiedenen Wahrnehmungskanälen zu erklären ist. Als weiterer Erklärungsansatz wird das Konzept des semantischen Primings diskutiert, also ein Verarbeitungsvorteil, der durch Voraktivierung bestimmter Spuren im semantischen Gedächtnis verursacht wird. In einem ersten Experiment konnte der von Fiedler, Schröter und Ulrich (2013) gefundene RSE für rein semantische, intrapsychische Reize repliziert werden. Verwendet wurden 60 deutsche Wörter, die sowohl einer bestimmten Kategorie (Dinge, Essen oder Tiere) als auch einer bestimmten Farbe zugeordnet werden konnten. Die VPn sollten in einem Computerexperiment entscheiden, ob die präsentierten Begriffe zu einer der vorher salient gemachten Unterkategorien passten. Wie erwartet reagierten sie dann besonders schnell, wenn die gezeigten Wörter sowohl zur Kategorie als auch zur Farbe passten - sogenannte redundante Targets. Im zweiten Experiment, einer lexikalischen Entscheidungsaufgabe, wurden neben dem Stimulusmaterial des ersten Experiments auch noch aus diesen Wörtern generierte Nichtwörter verwendet. Gemessen wurde die Auswirkung verschiedener Arten von Primes auf die Reaktionszeit bei der Aufgabe. Es ergab sich kein experimenteller Beleg für redundantes semantisches Priming. Da die Daten die mathematischen Annahmen der Wettlaufungleichung (Miller, 1982) nicht verletzen, wird der nachgewiesene Redundanzeffekt auf eine statistische Erleichterung bei der parallelen Informationsverarbeitung der beiden Kategorien zurückgeführt.

Product Details

ISBN-13: 9783668079403
Publisher: GRIN Verlag GmbH
Publication date: 01/01/2015
Sold by: CIANDO
Format: eBook
Pages: 14
File size: 430 KB
Language: German
From the B&N Reads Blog

Customer Reviews