Die 4. Frau (4th of July)
Ein echter James Patterson: Scharf wie ein Skalpell!
Lieutenant Lindsay Boxer steht unter Anklage: Selbst von zwei Kugeln getroffen, hat sie in Notwehr eine jugendliche Mörderin erschossen. Auf der Flucht vor der Hetzkampagne der Presse zieht Lindsay Boxer sich ins idyllische Half Moon Bay zurück. Als dort ein Mord geschieht und alles auf einen Serientäter deutet, setzt sich ein Alptraum nahtlos fort, der Lindsay seit ihrem allerersten Mordfall nie mehr losgelassen hat …
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Die 4. Frau (4th of July)
Ein echter James Patterson: Scharf wie ein Skalpell!
Lieutenant Lindsay Boxer steht unter Anklage: Selbst von zwei Kugeln getroffen, hat sie in Notwehr eine jugendliche Mörderin erschossen. Auf der Flucht vor der Hetzkampagne der Presse zieht Lindsay Boxer sich ins idyllische Half Moon Bay zurück. Als dort ein Mord geschieht und alles auf einen Serientäter deutet, setzt sich ein Alptraum nahtlos fort, der Lindsay seit ihrem allerersten Mordfall nie mehr losgelassen hat …
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Ein echter James Patterson: Scharf wie ein Skalpell!
Lieutenant Lindsay Boxer steht unter Anklage: Selbst von zwei Kugeln getroffen, hat sie in Notwehr eine jugendliche Mörderin erschossen. Auf der Flucht vor der Hetzkampagne der Presse zieht Lindsay Boxer sich ins idyllische Half Moon Bay zurück. Als dort ein Mord geschieht und alles auf einen Serientäter deutet, setzt sich ein Alptraum nahtlos fort, der Lindsay seit ihrem allerersten Mordfall nie mehr losgelassen hat …

Product Details

ISBN-13: 9783894804046
Publisher: Limes
Publication date: 04/17/2008
Series: Club der Ermittlerinnen Serie , #4
Sold by: Bookwire
Format: eBook
Pages: 384
File size: 1 MB
Language: German

About the Author

About The Author
James Patterson, geboren 1947, war Kreativdirektor bei einer großen amerikanischen Werbeagentur. Seine Thriller um den Kriminalpsychologen Alex Cross machten ihn zu einem der erfolgreichsten Bestsellerautoren der Welt. Auch die Romane seiner packenden Thrillerserie um Detective Lindsay Boxer und den »Women's Murder Club« erreichen durchweg die Spitzenplätze der internationalen Bestsellerlisten. Regelmäßig tut er sich für seine Bücher mit anderen namhaften Autoren oder Stars zusammen wie mit Dolly Parton für den »New York Times«-Nr.-1-Bestseller »Run, Rose, Run«. James Patterson lebt mit seiner Familie in Palm Beach und Westchester County, N.Y.

Hometown:

Palm Beach, Florida

Date of Birth:

March 22, 1947

Place of Birth:

Newburgh, New York

Education:

B.A., Manhattan College, 1969; M.A., Vanderbilt University, 1971

Read an Excerpt

Es war kurz vor vier Uhr morgens an einem Werktag. Meine Gedanken überschlugen sich, noch ehe Jacobi das Steuer herumriss und unseren Wagen vor dem Lorenzo
zum Stehen brachte, einem schmierigen "Touristenhotel", wo man die Zimmer stundenweise mieten konnte. Es lag in einer der miesesten Ecken des Tenderloin Districts von San Francisco, wo selbst die Sonne sich kaum über die Straße traut.
Drei Streifenwagen parkten schon am Bordstein, und Conklin, der erste Polizeibeamte am Tatort, sicherte gerade den Bereich um den Eingang mit Absperrband, assistiert von einem zweiten Officer, Les Arou.
"Was liegt an?", fragte ich Conklin und Arou.
"Männlicher Weißer, Lieutenant", antwortete Conklin. "Noch keine zwanzig. Augen wie Tischtennisbälle, gegrillt wie ein Spanferkel. Keine Anzeichen von gewaltsamem Eindringen. Opfer liegt in der Badewanne, genau wie letztes Mal."
Der Gestank von Urin und Erbrochenem schlug uns entgegen, als ich mit Jacobi das Hotel betrat. Hier gab es keine Pagen. Und auch keine Aufzüge und keinen Zimmerservice. Ein paar Kreaturen der Nacht wichen zurück und verschmolzen mit der Dunkelheit, bis auf eine junge Prostituierte mit aschgrauer Haut, die Jacobi zur Seite zog.
"Geben Sie mir zwanzig Dollar", hörte ich sie sagen. "Ich hab das Nummernschild gesehen."
Jacobi blätterte einen Zehner hin und bekam dafür einen Zettel. Dann nahm er sich den Nachtportier vor und fragte ihn über das Opfer aus. Hatte der Gast das Zimmer mit jemandem geteilt? Hatte er eine Kreditkarte? War er süchtig?
Im Treppenhaus umkurvte ich einen Junkie und ging hinauf in den ersten Stock. Die Tür von Zimmer 21 stand offen, bewacht von einem jungen Streifenpolizisten.
"'n Abend, Lieutenant Boxer." "Es ist früher Morgen, Keresty."
"Ja, Ma'am", sagte er, während er mich in seine Liste eintrug und mir dann das Klemmbrett zum Unterschreiben hinhielt.
In dem gut zwölf Quadratmeter großen Zimmer war es noch dunkler als auf dem Flur. Die Sicherung war rausgeflogen, und im Schein der Straßenlaternen wirkten die zerschlissenen Gardinen vor dem Fenster gespenstisch. In meinem Kopf begann es schon zu arbeiten; ich versuchte herauszufinden, was Beweismittel waren und was nicht, und möglichst nicht auf Erstere zu treten. Es gab einfach zu viel Gerümpel hier und zu wenig Licht.
Ich ließ den Lichtkegel meiner Taschenlampe über die Crack-Röhrchen am Boden gleiten, über die Matratze mit den eingetrockneten Blutflecken, die Haufen von übel riechendem Abfall und die im Zimmer verstreuten Kleidungsstücke. In der Ecke war eine Art Küchenzeile. Die Kochplatte war noch warm, und in der Spüle lagen Drogenutensilien.
Die Luft im Bad war zum Schneiden. Mit dem Lichtstrahl folgte ich dem Verlängerungskabel, das sich von der Steckdose neben dem Waschbecken über die verstopfte Kloschüssel zur Badewanne hin schlängelte.
Mein Magen krampfte sich zusammen, als das Gesicht des toten Jungen im Lichtkegel der Lampe auftauchte. Er war nackt, ein magerer Blondschopf mit haarloser Brust, in halb sitzender Position, die Augen aus den Höhlen getreten, Schaum vor dem Mund und um die Nasenlöcher. Das Elektrokabel endete in einem altmodischen Toaster, der unter der Oberfläche des Badewassers schimmerte.
"Scheiße", sagte ich, als Jacobi das Bad betrat. "Da haben wir's mal wieder."
"Na, dem ist der Toast aber nicht gut bekommen", meinte Jacobi.
Als Leiterin der Mordkommission sollte ich mich eigentlich nicht mehr mit der praktischen Ermittlungsarbeit abgeben.
Aber in Momenten wie diesem konnte ich einfach nicht die Finger davon lassen.
Ein weiterer Jugendlicher war durch einen Stromschlag getötet worden - aber warum? War er das zufällige Opfer eines Gewalttäters, oder gab es persönliche Motive? Vor meinem inneren Auge sah ich den Jungen im Todeskampf um sich schlagen, als der Strom durch seinen Körper schoss und sein Herz versagen ließ.
Auf dem gesprungenen Fliesenboden stand das Wasser knöcheltief; schon spürte ich, wie meine Hosenbeine sich damit voll saugten. Ich hob einen Fuß und stieß mit der Schuhspitze die Badezimmertür zu. Ich wusste ganz genau, was ich da zu sehen kriegen würde. Die Tür gab ein hohes, näselndes Quietschen von sich; wahrscheinlich waren die Angeln noch nie geölt worden.
Zwei Worte waren an die Tür gesprayt worden. Und zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen fragte ich mich, was um alles in der Welt sie zu bedeuten hatten.

"KEINEN KÜMMERT'S"

Es sah nach einem ganz besonders grässlichen Selbstmord aus - nur dass von der Sprühdose jede Spur fehlte. Ich hörte, wie Charlie Clapper mit seinem Team von der Spurensicherung ankam und wie sie nebenan im Zimmer ihre Geräte auspackten. Rasch trat ich zur Seite, damit der Fotograf das Opfer ablichten konnte. Dann riss ich die Verlängerungsschnur aus der Steckdose.
Charlie wechselte die Sicherung aus. "Und es ward Licht", sagte er, als schlagartig ein greller Schein die elende Bude erhellte.
Ich durchwühlte gerade die Kleider des Opfers auf der vergeblichen Suche nach irgendwelchen Ausweispapieren, als Claire Washburn, meine engste Freundin und die Leiterin der Gerichtsmedizin von San Francisco, zur Tür hereinkam.
"Ist 'ne ziemlich scheußliche Geschichte", erklärte ich ihr, als wir zusammen ins Bad gingen. Claire ist ein unerschöpflicher Quell menschlicher Wärme in meinem Leben, und sie ist wie eine Schwester für mich - mehr als meine leibliche Schwester. "Fast hätte ich mich hinreißen lassen."
"Wozu?", fragte Claire mit sanfter Stimme.
Ich schluckte krampfhaft, um zu verhindern, dass mir der Mageninhalt hochkam. Ich hatte mich schon an vieles gewöhnt, aber Morde an Kindern und Jugendlichen - daran würde ich mich niemals gewöhnen.
"Ich hätte am liebsten in die Wanne gegriffen und den Stöpsel rausgezogen."
In dem hellen Licht sah das Opfer noch erbarmenswerter aus. Claire ging neben der Wanne in die Hocke. Dazu musste sie ihren XXL-Körper fast auf S-Größe zusammenquetschen.
"Lungenödem", sagte sie mit Blick auf den rosafarbenen Schaum, der aus Nase und Mund des Opfers ausgetreten war.
Sie fuhr mit den Fingerspitzen die leichten Blutergüsse um die Lippen und die Augen nach. "Sie haben ihn ein bisschen in die Mangel genommen, ehe sie den Schalter umgelegt haben."
Ich deutete auf die senkrechte Schnittwunde in der Wange. "Was sagst du dazu?"
"Willst du meine Vermutung hören? Die Wunde dürfte genau zum Hebel dieses Toasters da passen.

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