Anton Tschechows nüchterne Bestandsaufnahme der Wirklichkeit wurde oft mißverstanden als Indifferenz. Dabei will Tschechow nur präzise zeigen wie der Mensch ist, nicht, wie er sein könnte. In wenigen seiner Erzählungen hat er das so ausgewogen getan wie in ¿Die Dame mit dem Spitz“. Es handelt sich nicht um eine Ehebruchgeschichte wie viele andere, denn wo jene auf ein breit geschildertes Ende zusteuern, lässt Tschechow hier alles offen. Vladimir Nabokov meinte: ¿Es gibt kein Problem, keinen normalen Höhepunkt, keine Pointe am Ende. Und sie ist eine der größten Geschichten, die je geschrieben wurde.“
Anton Chekhov's sober depiction of reality was often mistaken for indifference. What Chekhov aimed to do with this narrative style, however, was to precisely depict how humans are, not how they could be. Few of his narratives have been able to achieve that goal like “Die Dame mit dem Spitz” (The Lady with the Dog). It tells the story of an adulterous affair, but other than most tales on the subject, it is open ended. According to Vladimir Nabokov, “There is no problem, no traditional climax, no punch-line at the end. And it is one of the greatest stories ever written”.
