From Hell to Hell
"Als Jake und ich hörten, das "Hell" tatsächlich zerstört ist, wollten wir verhindern, dass es zur Ikone wird. Wir haben dann sofort den Entschluss gefasst, Hell zu rekonstruieren." Tatsächlich hat der Brand in einem Lagerhaus (2004) den Chapmans einen großen Dienst erwiesen. Es hat 4 ½ Jahre gedauert, "Hell" nachzubauen; dabei wurde nicht nur die technische Seite perfektioniert, sondern die Brüder erkannten, dass die Hölle eigentlich kein abschließbarer Prozess ist, sondern "ein Speicher für alles in Miniatur." Als einige Leute dann zum ersten Mal "Fucking Hell" sahen, fingen sie an zu weinen, weil das Werk an die Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs erinnert. Einige kamen sogar am ersten Tag und wollten alles zerstören, weil die Juden fehlen. Aber es gab im wirklichen Krieg ja auch keine Mutanten, keine lebenden Skelette und ganz offensichtlich auch keinen McDonald's. "Es handelt sich nicht um Juden oder Nazis, es ist ein Modell." Jake & Dinos Chapman benutzen Begriffe wie Glück oder das Böse, Nationalsozialismus, Faschismus, ein Hakenkreuz oder ein Smiley Face und treiben sie bis an den Punkt, an dem sie zusammenbrechen. Dadurch wird die Arbeit an sich bedeutungs- und wertlos. "Fucking Hell ist der Versuch, Chaos aus Chaos zu gebären, weil Chaos der Grundzustand von allem ist." Man kann aber "Fucking Hell" nicht beurteilen ohne "Hell Sixty-Five Million Years BC" (2004-2005) gesehen zu haben; vermutlich die weitaus rohere Version als "Fucking Hell", weil "hier gezeigt wird, dass unsere Vernichtung und der Genozid schon immer in die Natur eingeschrieben sind. Man sieht über den Dinosauriern in Hell Sixty-Five Million Years einen Meteorit: das drohende Ende der Saurier; alle Sinnfragen werden absurd, wenn man erkannt hat, dass einst die Sonne eventuell die Erde verschlingen wird." Im Gegenzug wird alles zu biologischen Vorgängen, zum reinen Spiel, ohne Anspruch auf Aufklärung und Fortschritt.
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From Hell to Hell
"Als Jake und ich hörten, das "Hell" tatsächlich zerstört ist, wollten wir verhindern, dass es zur Ikone wird. Wir haben dann sofort den Entschluss gefasst, Hell zu rekonstruieren." Tatsächlich hat der Brand in einem Lagerhaus (2004) den Chapmans einen großen Dienst erwiesen. Es hat 4 ½ Jahre gedauert, "Hell" nachzubauen; dabei wurde nicht nur die technische Seite perfektioniert, sondern die Brüder erkannten, dass die Hölle eigentlich kein abschließbarer Prozess ist, sondern "ein Speicher für alles in Miniatur." Als einige Leute dann zum ersten Mal "Fucking Hell" sahen, fingen sie an zu weinen, weil das Werk an die Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs erinnert. Einige kamen sogar am ersten Tag und wollten alles zerstören, weil die Juden fehlen. Aber es gab im wirklichen Krieg ja auch keine Mutanten, keine lebenden Skelette und ganz offensichtlich auch keinen McDonald's. "Es handelt sich nicht um Juden oder Nazis, es ist ein Modell." Jake & Dinos Chapman benutzen Begriffe wie Glück oder das Böse, Nationalsozialismus, Faschismus, ein Hakenkreuz oder ein Smiley Face und treiben sie bis an den Punkt, an dem sie zusammenbrechen. Dadurch wird die Arbeit an sich bedeutungs- und wertlos. "Fucking Hell ist der Versuch, Chaos aus Chaos zu gebären, weil Chaos der Grundzustand von allem ist." Man kann aber "Fucking Hell" nicht beurteilen ohne "Hell Sixty-Five Million Years BC" (2004-2005) gesehen zu haben; vermutlich die weitaus rohere Version als "Fucking Hell", weil "hier gezeigt wird, dass unsere Vernichtung und der Genozid schon immer in die Natur eingeschrieben sind. Man sieht über den Dinosauriern in Hell Sixty-Five Million Years einen Meteorit: das drohende Ende der Saurier; alle Sinnfragen werden absurd, wenn man erkannt hat, dass einst die Sonne eventuell die Erde verschlingen wird." Im Gegenzug wird alles zu biologischen Vorgängen, zum reinen Spiel, ohne Anspruch auf Aufklärung und Fortschritt.
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From Hell to Hell

From Hell to Hell

by Jake & Dinos Chapman

Narrated by Diverse

Unabridged — 51 minutes

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by Jake & Dinos Chapman

Narrated by Diverse

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"Als Jake und ich hörten, das "Hell" tatsächlich zerstört ist, wollten wir verhindern, dass es zur Ikone wird. Wir haben dann sofort den Entschluss gefasst, Hell zu rekonstruieren." Tatsächlich hat der Brand in einem Lagerhaus (2004) den Chapmans einen großen Dienst erwiesen. Es hat 4 ½ Jahre gedauert, "Hell" nachzubauen; dabei wurde nicht nur die technische Seite perfektioniert, sondern die Brüder erkannten, dass die Hölle eigentlich kein abschließbarer Prozess ist, sondern "ein Speicher für alles in Miniatur." Als einige Leute dann zum ersten Mal "Fucking Hell" sahen, fingen sie an zu weinen, weil das Werk an die Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs erinnert. Einige kamen sogar am ersten Tag und wollten alles zerstören, weil die Juden fehlen. Aber es gab im wirklichen Krieg ja auch keine Mutanten, keine lebenden Skelette und ganz offensichtlich auch keinen McDonald's. "Es handelt sich nicht um Juden oder Nazis, es ist ein Modell." Jake & Dinos Chapman benutzen Begriffe wie Glück oder das Böse, Nationalsozialismus, Faschismus, ein Hakenkreuz oder ein Smiley Face und treiben sie bis an den Punkt, an dem sie zusammenbrechen. Dadurch wird die Arbeit an sich bedeutungs- und wertlos. "Fucking Hell ist der Versuch, Chaos aus Chaos zu gebären, weil Chaos der Grundzustand von allem ist." Man kann aber "Fucking Hell" nicht beurteilen ohne "Hell Sixty-Five Million Years BC" (2004-2005) gesehen zu haben; vermutlich die weitaus rohere Version als "Fucking Hell", weil "hier gezeigt wird, dass unsere Vernichtung und der Genozid schon immer in die Natur eingeschrieben sind. Man sieht über den Dinosauriern in Hell Sixty-Five Million Years einen Meteorit: das drohende Ende der Saurier; alle Sinnfragen werden absurd, wenn man erkannt hat, dass einst die Sonne eventuell die Erde verschlingen wird." Im Gegenzug wird alles zu biologischen Vorgängen, zum reinen Spiel, ohne Anspruch auf Aufklärung und Fortschritt.

Product Details

BN ID: 2940160283739
Publisher: Brigade Commerz - Audio Arts Archive
Publication date: 03/18/2011
Edition description: Unabridged
Language: German
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