Hegemoniale Mannlichkeit bei Titus Livius

Hegemoniale Mannlichkeit bei Titus Livius

by Daniel Albrecht
Hegemoniale Mannlichkeit bei Titus Livius

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Hardcover

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Overview

English summary: Masculine agents dominate the Roman history of Titus Livius (Livy) and occupy various roles in society such as orators, fathers, and warriors who fulfill actions which are structured and evaluated by their context. This study examines the varieties of hegemonic masculine images in ancient society and to establish ways in which these images can be properly approaches, contextualized, and interpreted in order to understand masculinity in ancient societies. This study shows that the concept of hegemonic masculinity can be found deployed throughout ancient texts, such as the history of Livy, and was considered negotiable, precarious, and required recognition from others in order to be considered valid. In addition to the "great men," gendered attributions are pursued in the narratives and questioned in the plots that help shape positions within hegemonic structures. German description: Mannliche Akteure dominieren die romische Geschichte des Titus Livius. Sie treten in verschiedenen Feldern als Rhetoren, Vater und Krieger in Erscheinung und vollziehen Handlungen, die nach ihren situativen Kontexten narrativ eingeordnet und bewertet werden. Das Anliegen dieser Untersuchung ist, die Vielfaltigkeit ernst zu nehmen ohne dabei in die Beliebigkeit zu verfallen und einerseits einen Beitrag zur Erforschung von Mannlichkeiten in den antiken Gesellschaften zu leisten, andererseits die dazu notwendigen Herangehensweisen zu reflektieren und geeignetes Rustzeug bereit zu stellen. In den narrativ verarbeiteten Mannerbildern werden zentrale Bausteine ausgemacht, die sie konfigurieren und auf Vorstellungen von Mannlichkeit verweisen, sich jedoch im konkreten doing masculinity beweisen mussen. Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass das Konzept der hegemonialen Mannlichkeit auch fur einen antiken Text Anwendung finden kann. Mannlichkeit ist demnach verhandelbar, prekar und bedarf der Anerkennung; hegemoniale Mannerbilder mussen mehrdimensional sein, in "ernsten Spielen" bestehen und sich dabei als intelligibel prasentieren. Doch auch abseits der "groaen Manner" wird nach geschlechtlichen Zuschreibungen gefahndet und danach gefragt, wie sich die jeweiligen Figuren zu den hegemonialen Entwurfen positionieren.

Product Details

ISBN-13: 9783938032831
Publisher: Vandenhoeck und Ruprecht
Publication date: 07/12/2016
Series: Studien zur Alten Geschichte , #23
Pages: 378
Product dimensions: 6.10(w) x 8.90(h) x 1.20(d)
Language: German

About the Author

Daniel Albrecht ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur fur Alte Geschichte an der Universitat Erfurt.

Table of Contents

Vorwort 1 Einleitung 2 Die fruhen Jahre 2.1 Herkunft und Sozialisation 2.2 War M. Fulvius Nobilior im Jahre 198 Volkstribun? 2.3 Zusammenfassung 3 Die Adilitat im Jahre 196: Brot und Spiele' 3.1 Die Getreideversorgung Roms am Beginn des 2. Jahrhunderts 3.2 Die Getreidespende des Flaminius und Nobilior im Jahre 196 3.2.1 Durchfuhrung und Folgen 3.2.2 Die Rolle Nobiliors 3.2.3 Ziele und Motive 3.3 Zusammenfassung 4 Die Pratur in Spanien in den Jahren 193-191 4.1 Roms Politik auf der Iberischen Halbinsel bis ins Jahr 194 4.2 Nobilior und Flaminius auf der Iberischen Halbinsel 4.2.1 Die Feldzuge 4.2.2 Ziele und Motive 4.2.3 Die ovatio im Jahre 191 4.3 Zusammenfassung 5 Das Konsulat in den Jahren 189-188 5.1 Kadidatur und Wahl 5.2 Der Krieg gegen Atoler 5.2.1 Die Vorgeschichte: Romer und Atoler als Verbundete 5.2.2 Nobiliors Feldzug 5.3 Nobiliors Aktivitaten nach dem Friedensschluss mit den Atolern 5.3.1 Die Chronologie 5.3.2 Die Belagerung und Einnahme von Same 5.3.3 Vermittlungsversuche auf der Peloponnes 5.4 Zusammenfassung 6 Nobiliors Konflikt mit M. Aemilius Lepidus im Jahre 187 6.1 Der Konflikt in der Darstellung bei Livius 6.1.1 Nobiliors Abberufung aus Griechenland 6.1.2 Die Klage der Ambrakioten vor dem Senat 6.1.3 Die Ambrakia-Beschlusse' 6.1.4 Das Ringen um einen Triumph 6.2 Widerspruche in der Darstellung der Ambrakia-Beschlusse' 6.3 Lepidus' Handlungsmotive 6.3.1 Materielle Aspekte von Beute 6.3.2 Beute als Medium aristokratischer Selbstdarstellung 6.3.3 Kunstwerke: Eine neuartige Beute in Rom und ihre Wirkung 6.4 Die Handlungsmotive der Senatoren 6.4.1 Die Entwicklung der Triumphpraxis in den Jahren um 200 6.4.2 Das innenpolitische Klima am Beginn des 2. Jahrhunderts 6.5 Noch einmal zu den Handlungsmotiven 6.6 Triumphzug und Nachspiel 6.7 Zusammenfassung 7 Nobilior als Konsular in den Jahren 187-178 8 Die Zensur ab dem Jahre 179 8.1 Wahl und offentliche Versohnung mit M. Aemelius Lepidus 8.2 Die Amtsfuhrung der Zensoren 8.3 Zusammenfassung 9 Die Fulvii Nobiliores nach 179 10 M. Fulvius Nobilior als Politiker und Feldherr - eine Bilanz 11 Nobiliors Adilitat und die ludi Romani im Jahre 196 11.1 Die Genese des romischen Festspielwesens bis zum 2. Jahrhundert 11.2 Die ludi Romani von 196 11.2.1 Uberlegungen zur ihrer Ausgestaltung 11.2.2 Uberlegungen zu ihrer Funktion als Wahlkampfmittel 11.2.3 Das Problem der instaurationes 11.2.4 Die ludi Romani und die jungere Religionsforschung 11.3 Zusammenfassung 12 Nobilior als Ausrichter von ludi votivi im Jahre 186 12.1 Die Verhandlungen im Senat 12.2 Das Problem des finanziellen Aufwandes 12.3 Die ludi votivi von 186 12.3.1 Ausgestaltung und Spektakel 12.3.2 Die kulturelle Dimension 12.3.3 Der Einfluss auf die weitere Entwicklung des Festspielwesens 12.3.4 Die religiose und die politische Dimension der ludi votivi 11.3 Zusammenfassung 13 Nobilior und die Werke des Ennius 13.1 Ennius und seine Stellung als Dichter in Rom 13.2 Ennius' Beziehungen zur romischen Oberschicht 13.3 Nobiliors Griechenlandfeldzug in den Werken des Ennius 13.3.1 Die Uberlieferung in der Ambracia 13.3.2 Die Uberlieferung in den Annales 13.3.3 Ennius' Darstellungsabsichten und die politische Dimension der Annales 13.3.4 Uberlegungen zur politischen Wirkung der Annales 13.3.5 Die politische Dimension der Ambracia im Kotext der ludi votivi 13.4 Zusammenfassung 14 Nobilior und die aedes Herculis Musarum 14.1 Der Tempelbau und seine Umgebung 14.1.1 Lokalisierung und Gestalt 14.1.2 Innenaustattung 14.2 Von der (Be-)Deutung der aedes Herculis Musarum - Ein Forschungsuberblick 14.2.1 Die aedes Herculis Musarum als Ort von Dichterversammlungen und Sitz des collegium poetarum 14.2.2 fasti, Numa und Nobilior als Anfanger des Pythagoreismus 14.2.3 Nobilior und Ennius als Botschafter der griechischen Kultur 14.3 Versuch einer kritischen Deutung 14.3.1 Die religiose Dimension 14.3.2 Die politische Dimension 14.4 Zusammenfassung 15 Die Kulturaktivitaten des M. Fulvius Nobilior - eine Bilanz 15.1 Innovationen und Impulse 15.2 Mazen, Philhellene, Medienstratege Literaturverzeichnis Register
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