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Overview
Martin Meißner: Geboren 1943 in Lockstedt bei Klötze - Altmark. Nach dem Abitur und dem Studium in Leipzig Fachlehrer in Diesdorf/Altmark, Burg bei Magdeburg und Klötze. Für Meißners literarische Arbeiten ist besonders seine langjährige Erfahrung als Lehrer an einer Sonderschule von Bedeutung. Bis zu seinem Ruhestand unterrichtete Meißner an der Förderschule für Lernbehinderte Klötze. Außerdem arbeitete er als Bohrarbeiter, Binnenschiffer, Landarbeiter, war freischaffender Schriftsteller, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Klötze und Sozialamtsleiter. Er ist verheiratet und hat vier Kinder. Bibliografie Die Pferdediebe von Seberitz, Kinderbuch, 1972, Berlin, Kinderbuchverlag Die Schlacht auf dem Kapaunsee, Kinderbuch, 1974, Berlin, Kinderbuchverlag Allein über den Fluss, Kinderbuch, 1982, Berlin, Kinderbuchverlag Manuel und der Waschbär, Kinderbuch, 1983, Berlin, Kinderbuchverlag (und 1995, Magdeburg, Verlag Blaue Äpfel) Flammenvogel, Kinderbuch, 1984, Berlin, Kinderbuchverlag Die Flöte mit dem Wunderton, Kinderbuch, 1987, Berlin, Kinderbuchverlag Quasselzwerg Luise, Kinderbuch, 1995, Magdeburg, Verlag Blaue Äpfel Was Nonnemann in der Hose hat, Satiren, 2001, Oschersleben, dr.ziethen verlag Lena oder Einen Bullen beißt man nicht, Jugendbuch, 2002, Halle projekte verlag Eine Cola für ein Kaiserreich, Kinderbuch, 2003, Halle projekte verlag Die Entdeckung des Nichts, Erzählungen, 2008, Halle, projekte verlag Blutholz, Kriminalroman, 2011, Kremkau, Block-Verlag Angebote für Lesungen: Kindergarten, 1. und 2. Klasse: Quasselzwerg Luise, Entstehung eines Buches 3. - 4. Klasse ( auch 4.- 6.Klasse Sonderschule): Manuel und der Waschbär 7. - 9. Klasse: Lena oder Einen Bullen beißt man nicht Erwachsene (auch 11. - 12. Klasse): Was Nonnemann in der Hose hat, Die Entdeckung des Nichts, Blutholz (Kriminalroman)
Product Details
ISBN-13: | 9783863941918 |
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Publisher: | EDITION digital |
Publication date: | 01/01/2011 |
Sold by: | CIANDO |
Format: | eBook |
Pages: | 83 |
File size: | 817 KB |
Age Range: | 5 - 18 Years |
Language: | German |
About the Author
Read an Excerpt
Wieder waren Eier aus den Nestern gestohlen.
Frau Bohndiek kniete auf dem Fußboden vor der Hühnerstalltür. "Es muss ein Tier sein", sage sie. "Hier sind Spuren von einem Tier."
Kai und Ricardo rannten hin. Manuel sah aus dem Fenster zu.
"Hier auch!", rief Kai. "Und hier! Und hier! Und hier!"
Auf einem Maulwurfshügel war eine Tatze ganz deutlich abgedrückt. Sogar die Krallen und die glatten Vertiefungen der Ballen.
"Welches Tier macht so eine Spur?", fragte die Frau die beiden Jungen.
Ricardo zuckte die Schultern.
Kai ließ sich wie Frau Bohndiek auf die Knie nieder und verfolgte die Spur. Dabei senkte er den Kopf bis dicht an den Boden. So sah er aus wie ein Polizeihund, der den Fluchtweg eines Verbrechers verfolgt.
"Es war ein Luchs, Frau Bohndiek", sagte er mit sicherer Stimme. Neulich hatten sie von Frau Rehfeld eine spannende Jagdgeschichte gehört. Da kam ein Luchs drin vor. Ein tapferes und sehr kluges Tier.
Frau Rehfeld hatte die Abbildung hochgezeigt. Ein lauerndes Tier auf einem Ast. Das hatte Kai sehr gefallen. Seitdem wünschte er sich, einem Luchs zu begegnen.
"Gibt es denn bei uns Luchse?", fragte Frau Bohndiek unsicher.
"Luchse gibt es überall", erklärte Kai.
"Und kriegen sie die Klappe vom Hühnerstall auf?"
Kai hatte sich erhoben und untersuchte die Tür.
"Diese Klappe kriegen sie immer auf. Luchse kommen noch ganz woanders rein."
"Das geht aber nicht", sagte Frau Bohndiek.
Sie nahm den Eierkorb und ging ins Haus. Sie hielt ihn ganz fest, als könnte das diebische Tier noch in der Nähe sein.
"Wir haben beim Kinderheim einen Luchs", sagte Kai zu Manuel. "Er stiehlt Eier. Er macht sich allein die Hühnerklappe auf."
Manuel ärgerte sich über Kai. Er wusste gar nicht, warum. Aber es hatte ihn schon gestört, als dieser wie ein Fährtenhund auf dem Boden entlangkroch.