Émile Durkheim
Émile Durkheim (1858–1917) gilt – neben Max Weber – als einer der beiden Gründerväter der modernen Soziologie. Er hat durch seine materialen Arbeiten nicht nur so zentrale soziologische Teildisziplinen wie die Religions-, Wissens-, Familien- und Rechtssoziologie begründet, sondern insbesondere durch sein theoretisches Werk der Soziologie als eigenständiger Wissenschaft den Weg geebnet. Hierzu trug er nicht zuletzt auch durch die Begründung einer soziologischen Zeitschrift und Formierung einer eigenen Denkschule bei. Trotz seines internationalen Renommees blieb sein Werk in der deutschen Theoriediskussion stets eigentümlich vernachlässigt. Der erste Einführungsband über das Werk Durkheims in deutscher Sprache beschreibt die zeitgeschichtlichen und biografischen Hintergründe seines Lebens und erläutert die Ausgangsprobleme, die die Soziologie in den Augen ihres Begründers lösen sollte. Die Quintessenz seines soziologischen Werks wird in der Begründung einer rationalen Moral resümiert. Nach der Ausleuchtung der konkreten Gestalt, die Durkheim dem soziologischen Denken übertrug, widmet sich Daniel Šuber eingängig der wissenssoziologischen Relevanz des Durkheim'schen Werks. Gilt er gemeinhin nicht als deren Begründer, wird hier gezeigt, wie tief sein Denkansatz von der wissenssoziologischen Grundidee der 'Seinsbedingtheit allen Denkens' (Mannheim) von Beginn an geprägt war. Die rekonstruierten Fallbeispiele werden dem religionssoziologischen Spätwerk, aber auch seinen früheren Arbeiten zur Familien-, Erziehungs- und Moralsoziologie entnommen. Abschließend wird die über ethnologische Autoren (E.E. Evans-Pritchard, C. Lévi-Strauss, M. Douglas) vermittelte Wirkungsgeschichte des Durkheim'schen Werks in der Nachkriegssoziologie skizziert.
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Émile Durkheim
Émile Durkheim (1858–1917) gilt – neben Max Weber – als einer der beiden Gründerväter der modernen Soziologie. Er hat durch seine materialen Arbeiten nicht nur so zentrale soziologische Teildisziplinen wie die Religions-, Wissens-, Familien- und Rechtssoziologie begründet, sondern insbesondere durch sein theoretisches Werk der Soziologie als eigenständiger Wissenschaft den Weg geebnet. Hierzu trug er nicht zuletzt auch durch die Begründung einer soziologischen Zeitschrift und Formierung einer eigenen Denkschule bei. Trotz seines internationalen Renommees blieb sein Werk in der deutschen Theoriediskussion stets eigentümlich vernachlässigt. Der erste Einführungsband über das Werk Durkheims in deutscher Sprache beschreibt die zeitgeschichtlichen und biografischen Hintergründe seines Lebens und erläutert die Ausgangsprobleme, die die Soziologie in den Augen ihres Begründers lösen sollte. Die Quintessenz seines soziologischen Werks wird in der Begründung einer rationalen Moral resümiert. Nach der Ausleuchtung der konkreten Gestalt, die Durkheim dem soziologischen Denken übertrug, widmet sich Daniel Šuber eingängig der wissenssoziologischen Relevanz des Durkheim'schen Werks. Gilt er gemeinhin nicht als deren Begründer, wird hier gezeigt, wie tief sein Denkansatz von der wissenssoziologischen Grundidee der 'Seinsbedingtheit allen Denkens' (Mannheim) von Beginn an geprägt war. Die rekonstruierten Fallbeispiele werden dem religionssoziologischen Spätwerk, aber auch seinen früheren Arbeiten zur Familien-, Erziehungs- und Moralsoziologie entnommen. Abschließend wird die über ethnologische Autoren (E.E. Evans-Pritchard, C. Lévi-Strauss, M. Douglas) vermittelte Wirkungsgeschichte des Durkheim'schen Werks in der Nachkriegssoziologie skizziert.
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Émile Durkheim (1858–1917) gilt – neben Max Weber – als einer der beiden Gründerväter der modernen Soziologie. Er hat durch seine materialen Arbeiten nicht nur so zentrale soziologische Teildisziplinen wie die Religions-, Wissens-, Familien- und Rechtssoziologie begründet, sondern insbesondere durch sein theoretisches Werk der Soziologie als eigenständiger Wissenschaft den Weg geebnet. Hierzu trug er nicht zuletzt auch durch die Begründung einer soziologischen Zeitschrift und Formierung einer eigenen Denkschule bei. Trotz seines internationalen Renommees blieb sein Werk in der deutschen Theoriediskussion stets eigentümlich vernachlässigt. Der erste Einführungsband über das Werk Durkheims in deutscher Sprache beschreibt die zeitgeschichtlichen und biografischen Hintergründe seines Lebens und erläutert die Ausgangsprobleme, die die Soziologie in den Augen ihres Begründers lösen sollte. Die Quintessenz seines soziologischen Werks wird in der Begründung einer rationalen Moral resümiert. Nach der Ausleuchtung der konkreten Gestalt, die Durkheim dem soziologischen Denken übertrug, widmet sich Daniel Šuber eingängig der wissenssoziologischen Relevanz des Durkheim'schen Werks. Gilt er gemeinhin nicht als deren Begründer, wird hier gezeigt, wie tief sein Denkansatz von der wissenssoziologischen Grundidee der 'Seinsbedingtheit allen Denkens' (Mannheim) von Beginn an geprägt war. Die rekonstruierten Fallbeispiele werden dem religionssoziologischen Spätwerk, aber auch seinen früheren Arbeiten zur Familien-, Erziehungs- und Moralsoziologie entnommen. Abschließend wird die über ethnologische Autoren (E.E. Evans-Pritchard, C. Lévi-Strauss, M. Douglas) vermittelte Wirkungsgeschichte des Durkheim'schen Werks in der Nachkriegssoziologie skizziert.

Product Details

ISBN-13: 9783744516723
Publisher: Herbert von Halem Verlag
Publication date: 07/15/2015
Series: Klassiker der Wissenssoziologie , #12
Sold by: Bookwire
Format: eBook
Pages: 150
File size: 669 KB
Language: German

About the Author

Daniel Šuber ist Oberassistent an der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern und Kollegiat am Kulturwissenschaftlichen Kolleg des Exzellenzclusters 16 'Die Kulturellen Grundlagen der Integration' der Universität Konstanz.
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