Teneriffa Pulp: Kanaren Krimi 1/3

Teneriffa Pulp: Kanaren Krimi 1/3

by Stefan Brendle
Teneriffa Pulp: Kanaren Krimi 1/3

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Overview

Privatdetektiv Lech Burdanowski wird von seiner Detektei nach Teneriffa geschickt. Auf der Urlaubsinsel ist einer seiner Kollegen verschwunden. Burdanowski klärt nicht nur den Mord an seinem Kollegen auf, sondern auch weitere, damit verbundene Verbrechen - krasse Vorfälle, die auf schlagende Weise den nicht nur krisenbedingten, ganz normalen Wahnsinn zum Ausdruck bringen.

Product Details

ISBN-13: 9783936536867
Publisher: ImPrint Verlag
Publication date: 08/17/2012
Series: Kanaren Krimi , #1
Sold by: Bookwire
Format: eBook
Pages: 122
File size: 491 KB
Language: German

About the Author

Stefan Brendle, geb. 1959, studierte Philosophie, Linguistik und Literatur und lebt mit seiner spanischen Frau im Süden Teneriffas.

Read an Excerpt

Vor seinem Hotel war kein Parkplatz mehr zu finden, Burdanowski kurvte und kurvte und schließlich, nach der dritten Runde, fand er etwas Passendes weit unterhalb in einer Nebenstraße. Burdanowski schloss die Karre ab, trabte, sich auf den Rückweg zum weißblauen Betonklotz machend, los und kam bis zum Casa Ramon, vor dem jetzt ein dichter Menschenauflauf den Gehweg und auch noch einen Teil der Einbahnstraße blockierte. Kampfgebrüll und dumpfen Schlaggeräuschen folgend, quetschte sich Burdanowski durch eine größere deutsche Touristengruppe, die, was den gelungenen Event betraf, anscheinend zum richtigen Zeitpunkt hier eingetroffen war, und dann sah er auch schon den Bodygebuildeten mit geschwollenen Muskeln auf einen deutlich kleineren, blutverschmierten und über und über tätowierten Gegner eindreschen und auf der Straße, in einer Blutlache kniend, einen zweiten Tätowierten, das Hemd in Fetzen gerissen und trotz allem Bemühen nicht mehr in der Lage, auf die Beine zu kommen. "Is ja ekelhaft", sagte eine kleine, dicke Touristin, "das viele Blut!" "Keine Freunde und Helfer da?", fragte eine Touristin mit einem grünen Strohhut. "Freunde und Helfer?" Der kleine, dicke Tourist neben der kleinen, dicken Touristin winkte ab. "Wenn die hier nicht zufällig eh schon da sind und dann nichts Besseres zu tun haben, dann musst du, damit die sich um was kümmern, eine Anzeige machen. Und darüber vergehen dann Tage, Wochen, nein, was sag ich, Monate, Jahre!" Die kleine, dicke Touristin nickte: "Heinz kennt sich hier aus." "Tut er nicht", sagte die mit dem Strohhut und wies nach rechts, "da kommen welche." Auch Burdanowski schaute in die angewiesene Richtung und tatsächlich, die Freunde und Helfer trabten an, in schmucken blauen Uniformen und drei Mann und eine Frau stark bahnten sie sich den Weg durch die grölende Menge. "Das ist Policia Local", sagte ein weißbärtiger Tourist, "die kommt schon, wenn richtig was los ist." Der kleine, dicke Tourist schüttelte den Kopf. "Ist doch gar nichts mehr los, ist doch schon alles vorbei." Es stimmte, denn im Moment war der noch kampffähige Tätowierte ins Stolpern geraten, rückwärts, gebückt und mit vorgerecktem Kinn, der Bodygebuildete hatte nachgesetzt und den Mann dann mit einem gewaltigen Aufwärtshaken geradezu aus den Schuhen gehauen. Burdanowski quetschte sich noch ein Stück weiter nach vorne durch, der Bodygebuildete, leicht außer Atem geraten, wischte sich etwas Blut von der Lippe, warf zufriedene Blicke auf die beiden Tätowierten am Boden, rieb sich die rechte Faust und schaute dann der Polizei entgegen, die nun fast herangekommen war. Burdanowski blieb stehen. "Die auf dem Boden, das sind stinkbesoffene Russen", sagte ein grauhaariger Tourist zu ihm. "Eugen da hat verstanden, was die zuvor gequatscht haben, er versteht Russisch." Ein kugelbauchiger Tourist, auf den Grauhaarigen weisend, zwinkerte Burdanowski zu. "Bei den Ossis haben die das nämlich in der Schule gelernt." "Und über und über tätowiert sind die", sagte die sich an Eugens Arm klammernde Touristin. Eugen versuchte seinen Arm zu befreien. "Na und? Jeder zweite hat doch allmählich den Arsch tätowiert." Eine dick bebrillte Touristin, schräg hinter der Klammernden stehend, meldete sich zu Wort: "Vielleicht sind die ja von der Mafia." Die Klammernde nickte: "Stimmt, russische Mafia - soll's ja hier geben."

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