Welt Theater Geschichte: Eine Kulturgeschichte des Theatralen
"Schon die vormodernen Gesellschaften praktizierten das, was für Geschichten theatraler Tätigkeiten prägend geworden ist: die mehr oder minder intensive Beschäftigung mit dem sozialen, kulturellen und politischen Gefüge ihrer Gemeinschaften, der Lage ihrer Subjekte und der Situation des Menschen in der Welt überhaupt." Der international renommierte Berliner Theaterwissenschaftler Joachim Fiebach bündelt Erkenntnisse eines Forscherlebens in einem theatergeschichtlichen Kompendium, das neue Maßstäbe der Theatergeschichtsschreibung setzt. Sein Denken ist rigoros kulturgeschichtlich fundiert, es begreift theatrale Phänomene und Prozesse konsequent in ihren politischen Dimensionen und frei von eurozentristischer Kurzsichtigkeit und Larmoyanz. In unvergleichlichem Materialreichtum eröffnet der Band Horizonte einer Welt-Theater-Geschichte. Fiebach versteht Theater als ein globales Feld kultureller Praktiken und zeigt Widersprüche und Brüche theatergeschichtlicher Linien als Langzeitprozesse, die Geschichte mit Brisanz in die Gegenwart hinein verlängern.
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Welt Theater Geschichte: Eine Kulturgeschichte des Theatralen
"Schon die vormodernen Gesellschaften praktizierten das, was für Geschichten theatraler Tätigkeiten prägend geworden ist: die mehr oder minder intensive Beschäftigung mit dem sozialen, kulturellen und politischen Gefüge ihrer Gemeinschaften, der Lage ihrer Subjekte und der Situation des Menschen in der Welt überhaupt." Der international renommierte Berliner Theaterwissenschaftler Joachim Fiebach bündelt Erkenntnisse eines Forscherlebens in einem theatergeschichtlichen Kompendium, das neue Maßstäbe der Theatergeschichtsschreibung setzt. Sein Denken ist rigoros kulturgeschichtlich fundiert, es begreift theatrale Phänomene und Prozesse konsequent in ihren politischen Dimensionen und frei von eurozentristischer Kurzsichtigkeit und Larmoyanz. In unvergleichlichem Materialreichtum eröffnet der Band Horizonte einer Welt-Theater-Geschichte. Fiebach versteht Theater als ein globales Feld kultureller Praktiken und zeigt Widersprüche und Brüche theatergeschichtlicher Linien als Langzeitprozesse, die Geschichte mit Brisanz in die Gegenwart hinein verlängern.
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Welt Theater Geschichte: Eine Kulturgeschichte des Theatralen

Welt Theater Geschichte: Eine Kulturgeschichte des Theatralen

by Joachim Fiebach
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"Schon die vormodernen Gesellschaften praktizierten das, was für Geschichten theatraler Tätigkeiten prägend geworden ist: die mehr oder minder intensive Beschäftigung mit dem sozialen, kulturellen und politischen Gefüge ihrer Gemeinschaften, der Lage ihrer Subjekte und der Situation des Menschen in der Welt überhaupt." Der international renommierte Berliner Theaterwissenschaftler Joachim Fiebach bündelt Erkenntnisse eines Forscherlebens in einem theatergeschichtlichen Kompendium, das neue Maßstäbe der Theatergeschichtsschreibung setzt. Sein Denken ist rigoros kulturgeschichtlich fundiert, es begreift theatrale Phänomene und Prozesse konsequent in ihren politischen Dimensionen und frei von eurozentristischer Kurzsichtigkeit und Larmoyanz. In unvergleichlichem Materialreichtum eröffnet der Band Horizonte einer Welt-Theater-Geschichte. Fiebach versteht Theater als ein globales Feld kultureller Praktiken und zeigt Widersprüche und Brüche theatergeschichtlicher Linien als Langzeitprozesse, die Geschichte mit Brisanz in die Gegenwart hinein verlängern.

Product Details

ISBN-13: 9783957490568
Publisher: Verlag Theater der Zeit
Publication date: 05/21/2015
Sold by: Bookwire
Format: eBook
Pages: 544
File size: 7 MB
Language: German

About the Author

Joachim Fiebach geboren 1934 in Berlin, ist einer der vielseitigsten, produktivsten und wirkungsmächtigsten international anerkannten deutschen Theaterwissenschaftler. Sein Forschungsschwerpunkt bilden die darstellerischen Kulturen des 20. Jahrhunderts in Europa und Afrika. Seine Forschungsgebiete umfassen die westliche Avantgarde, das frühe sowjet-russische Theater, das afrikanische Theater und die Arbeit Wole Soyinkas, Arbeiten zu Brecht, Piscator, Heiner Müller und dem Theater in der DDR. Als Gastprofessor lehrte er in Tansania, Nigeria, USA, Kanada und Österreich. Buchpublikationen (Auswahl): Kunstprozesse in Afrika. Literatur im Umbruch, Berlin 1979; Die Toten als die Macht der Lebenden. Zu Theorie und Geschichte des Theaters in Afrika, Berlin/Wilhelmshaven 1986; Insel der Unordnung. Fünf Versuche zu Heiner Müllers Theatertexten, Berlin 1990; Von Craig bis Brecht, Berlin 1991; Keine Hoffnung Keine Verzweiflung. Texte zur Theatralität und Theaterkunst, Berlin 1998; Herrschaft des Symbolischen. Bewegungsformen gesellschaftlicher Theatralität. Europa - Asien - Afrika, Berlin 2002 (Hg. mit Antje Budde); Manifeste Europäischen Theaters. Grotowski bis Schleef, Recherchen 13, Berlin 2003, Recherchen 114, Berlin 2014.

Table of Contents

Erster Teil. Die Vormoderne. I. Theatrale Lebensgestaltung Daseinsdeutung historisch früher Gesellschaften Macht des Ideologischen Theatralität des mythisch-religiösen Denkens II. Theater als besonderes gesellschaftliches Feld Das ästhetische Interesse Formen des Ausdifferenzierens von Theater Geschichten der Herausbildung komplexen Theaters Antike Tragödie und Wege zum No III. Ideologisches Potenzial und ästhetische Strategien Tragödie und Alte Komödie in der demokratischen Polis Athen Argumentativ-reflexives Denken, vor-geschriebenes Theater Reflexionen unauflösbarer Widersprüchlichkeit: No-Theater Krisen des Besonderen in einer geschlossenen Welt: Japans Kabuki Pragmatische Einordnung des Individuellen: Klassisches Theater in China Das Epische als Darstellungs- und Kommunikationsprinzip Religiöses Theater des europäischen Mittelalters IV. Das Widersprüchliche der Dinge Das Komisch-Lächerliche und das Ernste Lachen mit den Toten in Ozeanien Weise Clowns und aggressive Frauen (Afrika) Tanzende Totengeister im Südwesten Nordamerikas Profanes und Heiliges im europäischen Mittelalter Variationen komischen Theaters Verkehrungsrituale in Afrika und Amerika Verkehrungstheatralität im europäischen Mittelalter Zweiter Teil. Der historische Kapitalismus in Europa (16. - 18. Jahrhundert). I. Die Ordnung der Welt als geordnetes Theater "Illusionistische" Perspektiv- oder Bildbühne Das aristotelisch regelmäßige Drama Modernes wissenschaftliches Denken Das Literarische als das Theater Buchdruck mit mechanischen Lettern Anschauungsverzicht und abstrahierendes Denken Frühkapitalistische und nationalstaatliche Ordnung der Dinge II. Eine andere Moderne I: Shakespeare Unregelmäßiges Theater im elisabethanischen England Neues Verhalten zur Welt Vielschichtig-dissonantische Realitäten III. Ambivalenzen der neuen Ordnung Bürgerlich-puritanische Revolution Die Dialektik der neuen Realitäten: Sein und Schein usw. Siehe Verlagswebseite
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